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Vorüberlegungen und Gesundheit

FrettchenFrettchen erhalten sie im Tierheim, beim Züchter, von Frettchenhilfen und aus dem Zoohandel. Die Tiere sollten zutraulich und neugierig sein. Die Augen, Nase und Afterregion sollten frei von Verklebungen sein und die Tiere einen gesunden Eindruck machen.

Sinnvoll ist es vor der Anschaffung einen Tierarzt zu suchen, der sich mit Frettchen auskennt. Auch der Käfig muss bereit stehen, Informationen über Haltung, Ernährung usw. beschafft sein. Natürlich sollten auch die Fragen geklärt sein, ob genügend Geld für die Frettchenhaltung/Tierarzt zur Verfügung stehen, ein Tiersitter für die Ferienzeit besorgt sein und alle Familienmitglieder mit dem Einzug von Frettchen einverstanden sein.

Frettchen können bis zu 10 Jahre alt werden. Für Neu-Frettchenhalter kann es sinnvoll sein etwas ältere Tiere aufzunehmen, die schon erzogen sind. Junge Frettchen müssen erst lernen, dass der Mensch empfindlicher als Artgenossen ist. Auch sind sie meist nicht stubenrein.

Frettchen sollten einmal jährlich geimpft werden. Bitte fragen sie nach, ob der Impfstoff auch Frettchen geeignet ist. Es wird gegen Staupe und Tollwut geimpft. Die Ständige Impfkommission vet. empfiehlt zur Grundimmunisierung im Alter von 8 Wochen gegen Staupe, mit 12 Wochen gegen Tollwut und Staupe und im Alter von 16 Wochen nochmal gegen Tollwut zu impfen. Bei Tieren, die ab einem Alter von 10 Wochen vorgestellt werden reicht eine Impfung gegen Staupe aus. Die Staupeimpfung sollte jährlich wiederholt werden, bei Tollwut ist der Impftstoff entscheidend, manche Tollwutimpfstoffe haben einen 3 Jährigen Impfschutz.

Als Impfpass, wird entweder einen Katzenimpfpass oder ein Frettchenimpfpass verwendet, bei Beiden ist eine eindeutige Kennzeichnung nicht nötig. Eine Auslandsreise ist aber nur mit eindeutiger Identifikation möglich, dafür kann das Frettchen gechipt werden (Tätowierung wird eigentlich nicht vorgenommen). Chipen hat den Vorteil, dass das Tier nicht in Narkose gelegt werden muss. Nach Impfung und Chipen erhält der Halter einen EU-Heimtierausweis. Genau wie bei Hund oder Katze wird der Mikrochip in den linken Schulterbereich injiziert.

Tiere, die nicht zur Zucht eingesetzt werden, sollten kastriert werden.

Eine Entwurmung der Frettchen ist sinnvoll. Informieren sie sich, wann die Tiere zuletzt entwurmt wurden. Sie können aber auch den Kot der Tiere beim Tierarzt untersuchen lassen und bei Befall entwurmen.

Ein Kommentar zu „Vorüberlegungen und Gesundheit

  1. Toll, dass es in diesem Blog so viele lesenswerte Informationen zu so vielen Tierarten gibt! Respekt für das umfangreiche Wissen 🙂 Ich überlege zur Zeit auch mir Frettchen anzuschaffen und recherchiere gerade ein bisschen, damit ich den Tieren auch gerecht werde und ihnen ein gutes und artgerechtes Zuhause bieten kann. Dank des Artikel habe ich mich jetzt schonmal auf die Suche nach einem Tierarzt in meiner Umgebung gemacht, denn da werde ich ja wohl ab dem Zeitpunkt der Anschaffung regelmäßig hin müssen. Ich will ja, dass es den Kleinen gut geht 🙂 danke für die Infos!

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