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Spielen

Für viele Hunde ist es das Schönste mit ihrem Mensch zu spielen. Deshalb sollte auch bei der Ausbildung und dem Training mit dem Hund das gemeinsame Spiel und der Spass miteinander im Vordergrund stehen. Spielen kann als Belohnung nach einer Übung, gegen die Langeweile oder einfach nur so stattfinden.

Hunde lernen beim Spiel für’s Leben. Spielerisch können Kraft und Ausdruck gelernt werden. Ausserdem fördert das hundegerechte Spiel das Vertrauensverhältnis von Mensch und Hund.

Wichtig ist, dass auch beim Spiel klare Grenzen eingehalten werden. Schnappt der Hund nach dem Mensch oder knurrt ihn ernsthaft an (unterscheiden zum Spiel-Knurren) muss das Spiel sofort abgebrochen werden, am Besten mit einem Kommando z.B. “Fertig”.

Ausser bei der Einhaltung dieser Grenze geht es einfach darum mit dem Hund Spass zu haben und die Bindung zu vertiefen.Spielen

Möglichkeiten für Hund-Mensch-Spiele gibt es viele:

  • Zieh- und Zerrspiele:

Dafür kann man ein Seil oder Ziehtau verwenden. Der Hund kann sich mit seiner ganzen Kraft “reinhängen” und den meisten Hunden macht das großen Spass. Wichtig ist, dass der Hund das Seil/Tau bei “Aus” frei gibt. Für aggressive und wilde Hunde ist dieses Spiel nicht geeignet genauso wenig für Retriever die mit “weichem Maul” apportieren sollen.

  • Suchspiele:

Bei Suchspielen kann der Hund Leckerlis oder sein Spielzeug suchen. Diese kann der Mensch in der Wohnung oder beim Spaziergang verstecken. Dabei können die Leckerlis oder das Spielzeug auch in der Höhe versteckt werden, also z.b. auf einem Baumstumpf, niedrige Astgabel, größere Hunde auch auf Schranken usw.. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!

  • Rennspiele:

Hunde lieben es mit ihrem Menschen zu rennen. Dabei darauf achten, dass der Hund nicht zwickt oder versucht den Menschen zu kontrollieren, falls er das macht, sofort abbrechen.

  • Buddelspiele:

Wenn sie einen eigenen Garten haben, können sie ihrem Hund eine Buddelecke zur Verfügung stellen. Auch möglich ist eine Buddelkiste. In der Erde können dann Leckerlis oder das Lieblingsspieli verbuddelt werden und der Hund zum Buddeln animiert werden. Die wenigsten Hunde brauchen eine große Aufforderung…

  • Ballspiele:

Bälle gibt es in allen Variationen, mit und ohne Wurfschnur. Bestens geeignet sind Bälle für Apportierspiele. Keinesfalls sollten sie Tennisbälle verwenden. Durch die raue Oberfläche der Bälle nutzen sich die Zähne sehr stark ab. Es gibt auch Bälle, die beim Auftrefen die Richtung ändern. Die meisten Hunde sind erst irritiert und dann fasziniert von diesem schlecht einzuschätzenden Ding.

  • Trimm-Dich-Pfad:

Gemeinsam mit dem Hund, den Spaziergang zum Abenteuer machen. Klettern sie gemeinsam über Baumstämme, springen sie über ein Mäuerchen, ducken sie sich unter einer Schranke durch. Seien sie kreativ und ihr Hund wird ihnen mit Begeisterung folgen und für sie alles stehen und liegen lassen.

  • Schwimmen:

Gemeinsames Schwimmen ist bei wasserbegeisterten Vertretern sehr beliebt. Aber auch mit dem eher wasserscheuen Typ kann man Spass am Wasser haben. lassen sie ihn aus flachem Wasser z.B. Tannenzapfen apportieren.

  • Intelligenzspiele:

Diverse fertige Spiele gibt es im Fachhandel zu kaufen. Meine Erfahrung ist, dass sie sehr beliebt sind bis das Prinzip verstanden wurde, dann sind sie nur bei wirklich verfressenen Hunden toll…

  • Zerrupfen:

Leckerchen können in leeren Toilettenpapierrollen oder Küchenpapierrollen versteckt werden, Enden umklappen und den Hund nach Herzenslust zerstören lassen.

  • Frisbee:

Die Frisbee kann in der Luft oder am Boden gefangen werden und dann zum Mensch zurückgebracht werden. Viele Hunde haben einen riesen Spass mit diesem Nylonding. Ist der Hund sehr begabt kann man sich überlegen, das Frisbeespiel als Hundesport zu betreiben. Weniger geeignet ist die Frisbee für Hunde mit Gelenkproblemen.

  • Quietschtiere:

Quietschies lassen die wenigsten Hunde kalt, manche haben auch Angst davor. Gehört ihr Hund zu der Sorte, die Quietschies lieben, können sie das Quietschie über den Boden ziehen, quietschen und rollen. Ihr Hund wird begeistert sein. Das Ganze kann dann mit einem Apportierspiel verbunden werden. “Aus” nicht vergessen.

  • Stöcke:

Beim Spaziergang reizen Stöcke die meisten Hunde, sie sollten ihrem Hund das Stöckchenspiel aber konsequent verbieten. Die Verletzungen, die im Maulbereich entstehen können sind nicht zu unterschätzen.

Viel Spass beim Spielen!

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